Doppeleinfamilienhaus Alpenblick, Region Zürichsee 2019

  • Gebäude: Doppeleinfamilienhaus
  • Baujahr: 2019
  • Auftraggeber: Privat
  • Aufgabe: Neukonzeption Haus und Umgebung
  • Leistungen: Planung und Ausführung
  • Projektbearbeitung: Christine Hotz Steinemann, Marisa Muscionico, Wadi Jabbour
  • Zusammenarbeit: Felix Altenburger Bauleitung

Situation: Das Zweifamilienhaus liegt in einem Wohnquartier in Hanglage. Um beiden Hausteilen Gartenzugang und Aussicht zu geben, erfolgt die Trennung der Wohneinheiten vertikal. Im oberen Stockwerk sind die Wohnräume angeordnet, im unteren Stockwerk zum Garten hin die privaten Schlafräume und Nasszellen. Das Haus bleibt zur Strasse hin zurückhaltend und schlicht, öffnet sich aber sowohl im Grundriss, wie auch im Ausdruck zur Weite des Zürichsees.  

Konstruktion und Fassade: Die Bauweise ist ein innen gedämmter Schottenbau. Die beiden Hausteile spannen sich jeweils zwischen zwei Schotten auf. Die Schottenbauweise erlaubt die konsequente Trennung beider Einheiten und erzeugt gegenüber den Nachbarhäusern ausreichend Privatsphäre. Ein Oblicht in Holzbauweise bringt Licht in die Tiefe der Häuser und strukturiert die Dachfläche. Während die Strassenfassade nur über wenige Öffnungen verfügt, ist die Gartenfassade hauptsächlich verglast und wirkt mit den Terrassen, Einschnitten und den abwechselnd innen und aussen angeschlagenen Fenstern verspielt. Die gezielten Öffnungen der seitlichen Schotten verleihen den Fassaden skulpturale Qualität.

Grundriss und Raumabfolge: Die Raumabfolge im Wohngeschoss entwickelt sich von Entrée zum Esszimmer, weiter zum Wohnzimmer mit Terrasse. Der Mittelpunkt bildet das überhohe Esszimmer mit Oblicht, an welches die Küche direkt angrenzt. Das Wohnzimmer lebt vom weiten Ausblick auf den See und die Berge und dem starken Bezug zur Terrasse. Dank dem Innenausbau aus Fichtenholz, den Fenstern mit tiefer Holzleibung und den grosszügigen französischen Fenster ist der Wohnbereich trotz hohem Glasanteil sehr gemütlich. Die Überdeckung der Terrassen mit Betonlamellen führen zu einem spannenden Spiel von Licht und Schatten.

Fotografie: Stefan Jäggi

Weitere Projekte