Wiederaufbau Altstadthäuser, Steckborn TG Wettbewerbsbeitrag 2016
- Wiederaufbau Altstadthäuser, Steckborn TG
- Wettbewerbsbeitrag 2016
- Projektbearbeitung: Christine Hotz Steinemann, Marisa Muscionico
Steckborn liegt nördlich des Seerückens am Ufer des Untersees zwischen Stein am Rhein und Konstanz. Die intakte Kleinstadt mittelalterlichen Ursprungs gehört zu den schützenswerten Ortsbildern der Schweiz (ISOS). Am 21. Dezember 2015 wurde die Altstadt über Nacht von einem Brand überrascht. Die Flammen hinterliessen eine grosse Lücke. Drei Liegenschaften wurden teilweise oder ganz zerstört. Nun soll die Baulücke wieder geschlossen werden.
Es wird vorgeschlagen, drei neue Häuser inklusive Hofgebäuden zu erstellen. Die Gliederung der Neubauvolumen bildet das zentrale Werkzeug, um die Neubauten harmonisch in die Kleinteiligkeit des historischen Gefüges der Altstadt einzubinden. Trotz gleicher Bauweise und nahezu demselben Raumprogramm entstehen durch diesen Entwurfsansatz drei individuelle Häuser, die sich in ihrer Verschiedenartigkeit in die historisch gewachsene Heterogenität der Altstadt einfügen.
Alle Häuser kombinieren Massivbau und Holzbau, was der traditionellen Bauweise der historischen Umgebung Referenz erbringt. Während im Sockelgeschoss betoniert und gemauert wird, werden die oberen Geschosse in Holz ausgeführt. Der durchlaufende Betonsockel wirkt verbindend, die Komposition von verputzten Flächen und Schindeln gliedernd.